Homburger ADAC Bergrennen – Fast alle waren zufrieden
Spannender Bergrennsport wurde den rund 4.000 Fans in diesem Jahr in Homburg geboten. Bei hochsommerlicher Hitze wurden die Piloten auf der 2,6km langen Strecke diesmal besonders gefordert. Mit einer exzellenten organisatorischen Team-Leistung konnten alle geplanten Läufe auf der „Käshofer Straße“ abgewickelt werden und bereits um 17.00 erreichte der letzte Teilnehmer das Ziel.
Im Kampf um den Gesamtsieg konnte sich einmal mehr in dieser Saison der Deutsch-Slowene Patrik Zajelsnik durchsetzen. Am Steuer seines Norma M20FC Mugen V8 konnte er mit einer beeindruckenden Weise überzeugen und in der Saarpfalz mit herausragenden Zeiten überzeugen. Vor allem im entscheidenden 3. Rennlauf konnte er sich nochmals entscheidend steigern. Dort kam er dann bis auf 0,24sec. an den bestehenden Streckenrekord aus dem Jahr 2016 heran. Auf dem zweiten Gesamtrang folgte der Italo-Luxemburger Canio Marchione mit seinem Osella PA2000 Evo, der ebenfalls auf dieser anspruchsvollen Strecke zu überzeugen vermochte. Mit einer beeindruckenden Leistung konnte er sich ausgezeichnet in Szene setzen und sich schlussendlich als Sieger bei den 2l E2-SC Sportprototypen feiern lassen. Das Podium komplettierte Gesamt der junge Deutsche Marco Lorig, der auch in Homburg sein bislang bestes Karriereresultat erzielte. Am Steuer seines Dallara F308 Honda konnte er dieser für ihn neuen Strecke überzeugen und sich mit seiner beherzten Fahrweise profilieren. Damit stand am Ende des Wochenendes der erste Sieg in der 2l E2-SS Klasse im Zuge der Deutschen Bergmeisterschaft zu Buche, womit den bislang wohl größten Erfolg in der noch jungen Bergkarriere realisieren konnte.
Vierter im Gesamtklassement wurde der Dillenburger Bernd Simon, der mit seinem Norma M20FC Synergy V8 langsam immer besser in Fahrt kommt. Die Top5 komplettierte der Deutsche Routinier Frank Debruyne, der mit seinem neuen Dallara F308 noch nicht eine Einheit bildet und dem entsprechend nicht ganz zufrieden war. Auf Platz Sechs Gesamt folgte Robert Meiers am Steuer sein Dallara Nissan Worldseries V6, der auch in Homburg mit diesem Boliden ganz glücklich war.
In der Kategorie II folgte dahinter der Deutsch-Slowene Alexander Zajelsnik, der mit seinem Norma M20F Judd, der 11 Jahre ältere Bruder Patriks. Mit dem einmalig klingenden Boliden konnte er die Oberhand behalten konnte. Dahinter folgte der Luxemburger Frank Maas, der in seiner Comebacksaison auch in Homburg zu überzeugen vermochte. Mit dem Norma M20FC Peugeot Turbo konnte er weiter Erfahrungen sammeln. Nach zwei gewerteten Rennläufen fehlten ihm gerade einmal 0,6sec. auf seinen Markenkollegen, womit Rang Vier in der 3l E2-SC Klasse schlussendlich zu Buche stand. Leider Pech hatte Vorjahressieger Stefan Armbruster, der mit seinem Osella PA30 Zytek LRM in Rennlauf 1 bei Posten 22 in die Leitschienen krachte.
Im Kampf um den Tourenwagengesamtsieg konnte sich erneut Holger Hovemann durchsetzen. Mit seinem Opel Kadett C GT/R V8 lieferte er in Homburg solide Zeiten ab. Dabei konnte er sich im Laufe des Wochenendes immer weiter steigern, wobei ihm vor allem in Rennlauf 3 eine herausragende Zeit auf der „Käshofer Straße“ gelang. Das Podium bei den Tourenwagen komplettierte Lokalmatador und HAC-Mitglied Jochen Stoll mit seinem Porsche 911 GT3 Cup. Mit großartigen Zeiten konnte er vor heimischen Fans für Furore sorgen und sich am Ende auch als Sieger bei den PF Klasse 2b Boliden feiern lassen.